Mediation
Frau Kniepe hat eine Ausbildung zur Mediatorin am Frankfurter Institut für Konfliktberatung und Mediation (IKOM) absolviert und ist Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft für Familienmediation (BAFM).
Mediation ist ein außergerichtliches Verfahren zur Konfliktlösung. Im Gegensatz zu einem gerichtlichen Verfahren entscheiden die Beteiligten selbst, wie sie ihren Konflikt lösen. Mediation ist immer dann zu empfehlen, wenn Konfliktparteien bereit sind miteinander eine einvernehmliche Lösung für ihren Konflikt zu finden, es aber alleine nicht schaffen. Aufgabe des Mediators/der Mediatorin ist, den Konfliktbeteiligten dabei zu helfen, unter Berücksichtigung der Interessen aller Beteiligten, eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Ziel der Mediation ist es, eine tragfähige Grundlage für einen künftigen Umgang miteinander zu schaffen. Dies gelingt in der Regel immer dann, wenn die Konfliktbeteiligten in eigener Verantwortung eine Lösung für ihren Konflikt finden, die von allen Beteiligten als fair empfunden wird.
Mediation eignet sich zur Konfliktlösung insbesondere in den Bereichen:
- Trennung und Scheidung und allen damit zusammenhängenden Themen
- Erbauseinandersetzungen
- Unternehmensnachfolge, insbesondere bei Familienunternehmen
- Konflikten im innerbetrieblichen Bereich
Kurze Darstellung zum Ablauf eines Mediationsverfahrens
Nach der Kontaktaufnahme findet eine erste Sitzung mit den Beteiligten statt. Hier wird zunächst nach den Wünschen, Bedürfnissen und Vorstellungen der Beteiligten gefragt, um festzustellen, ob Mediation zur Lösung des Konflikts geeignet ist. Danach erklärt der Mediator/die Mediatorin die Regeln, die von den Beteiligten bei der Durchführung eines Mediationsverfahrens einzuhalten sind. Sollten Sie sich für die Durchführung eines Mediationsverfahrens entscheiden, wird der Mediator/die Mediatorin Ihnen einen Vertrag aushändigen und mit Ihnen die Kosten des Verfahrens erörtern.
In einer weiteren Sitzung werden die Themen erörtert, die Sie in der Mediation einer Lösung zuführen wollen.
Im Anschluss an die Themensammlung werden dann die Interessen und Bedürfnisse, die hinter den Positionen der Beteiligten stehen, ermittelt.
Im Folgenden werden Sie mit Hilfe des Mediators/der Mediatorin versuchen, ein möglichst breites Feld an Lösungen zu finden, sog. Optionensammlung. Dann werden die in Frage kommenden Lösungsvorschläge auf ihre Geeignetheit hin überprüft.
Wenn Sie eine Lösung gefunden haben, in der möglichst die Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt sind, sollten Sie externe Beratungsanwälte aufsuchen, die Ihnen erklären, wie die rechtliche Lösung Ihres Konflikts aussehen würde und ob und inwieweit die gefundene Lösung davon abweicht. Erst danach sollte die Vereinbarung zwischen Ihnen verbindlich geschlossen werden.
Kosten des Mediationsverfahrens
Das Mediationsverfahren wird i.d.R. auf Stundenbasis abgerechnet. Zusätzliche Kosten können für das Erstellen von Protokollen außerhalb der Sitzung und den Entwurf eines Memorandums entstehen, wenn Sie dies wünschen.